08.09.2016 | Auftraggeber überzeugen

Gute Texte – erfolgreiches Marketing. Inspirieren Sie!

Gute Marketingtexte sind keine Geschmacksfrage. Ihre Marketingtexte sind Strategie. Denn Ihre LeserInnen sollen eine Entscheidung treffen. Die Entscheidung für Sie. Dafür gilt es einige Dinge richtig zu machen, die zwar gewußt, aber zu selten beherzigt werden. Ein wichtiger dieser Punkt ist: Lassen Sie Fakten, Daten, Zahlen nicht in die Hauptrollen drängen. Ihre Texte brauchen etwas anderes. Lassen Sie Ihre Texte leben, funkeln und sprühen! – Und dafür bleiben Information erstmal außenvor.

Das schnarchende Publikum

Können Sie sich noch an den Lehrer erinnern, der vor der Klasse stand, um die Runde Halbwüchsiger, in der Sie saßen, zu informieren? Etwa zum 30-jährigen Krieg … Pfff! Die mühsamsten Stunden der Woche. Jede eine gefühlte Ewigkeit.

Information ist wichtig. Doch: Information für sich genommen, ist eine spröde Sache. Wenn wir Menschen zu etwas bewegen wollen, müssen wir weiter zielen. Sprache kann mehr. Zum Beispiel motivieren.

Mit Motivation kommt ein Handlungsimpuls ins Spiel. Sind wir motiviert, möchten wir den Faden aufnehmen und uns an die Umsetzung machen. Wir haben etwas für uns Sinnvolles erfahren. Wir fühlen uns angesprochen. Wir stehen kurz davor loszulegen. Doch leider …

Eben noch Feuer und Flamme

Auch das kennen Sie: Gestern waren Sie noch Feuer und Flamme. Ja! Die Dinge müssen anders werden! Jetzt packe ich es an! Heute – wieder zurück im Trott des Alltags: Die Kraft ist irgendwie verflogen. Zwar versichern Sie sich selber „demnächst …“. Doch viel wahrscheinlich ist: Morgen wird auch dieser Restantrieb verflogen sein. Überlagert von Dingen, die vielleicht weniger wichtig, und doch irgendwie stärker sind.

Motivation ist eine sehr flüchtige Antriebskraft.

Zwar wirkt sie deutlich stärker als Information. Doch auch sie ist nicht stark genug. Unser Kopf hat die Wichtigkeit verstanden. Aber in den entscheidenden Regionen ist die Sache nicht angekommen.

Wenn Sie Menschen daher wirklich bewegen wollen – und das wollen Sie mit Ihren Businesstexten – greifen Sie zu einem noch stärkeren Kaliber: Die entscheidende Triebfeder zur Transformation ist Inspiration. Hier steckt die Kraft, die Sie entfesseln wollen.

Unser Kopf ist groß, damit …

Wussten Sie, dass sich Wissenschaftler überlegen, warum der Kopf auf unseren Schultern so groß ist? Unser im Verhältnis zu anderen Säugetieren großer Kopf brachte uns Menschen nämlich über Jahrtausende große Nachteile ein. Denken Sie nur an die vielen Babys und Mütter, die im Zuge schwerer Geburten gestorben sind. Was ist also der entscheidende Vorteil, den unser großes Gehirn uns bringt? Was können wir so viel besser als andere Säugetiere? Was ist es, das uns so viel weiter bringt, dass sich das hohe Risiko rechnet?

Die Antwort, die die Wissenschaft findet: Es ist die Fähigkeit des Menschen, Dinge zu imaginieren, die er bisher noch nie gesehen hat – unsere Vorstellungskraft. So können wir uns Maschinen ausdenken, die alles bisher Dagewesene übertreffen. Metallvögel, die uns in die Lüfte heben. Telefone, die Computer sind und in unseren Taschen stecken …

Wir simulieren Dinge in unserem Kopf und schaffen so Möglichkeits- und Sehnsuchtsbilder.

Bilder, die so deutlich sind, dass es ihnen gelingt, Emotionen in uns auszulösen. Emotionen, die so real wirken, dass sie unser Körper von „echten“ nicht unterscheiden kann. Wir erleben einen Vorgriff auf eine Zukunft, so erstrebenswert, dass wir in die Gänge kommen, um sie wahrzumachen. Denn: Wir haben es bereits gesehen. Es ist machbar. Wir haben es gefühlt und erlebt. Es ist bereits ein Teil von uns, unserer Welt. Wir müssen es nur noch realisieren.

An die Stelle der Schubkraft, die wir zur Umsetzung unserer Visionen benötigen, tritt eine Zugkraft.

Denn: Was wir in unserer Vorstellung bereit erlebt haben, haben uns einen Glückszustand beschert, den wir wiederholen wollen. Dazu kommt: Wir vergessen Emotionen, die einmal durch unseren Körper geklungen sind, sehr viel weniger leicht, als die logisch-vernünftigen Einsichten, die unseren Verstand einmal durchwandert haben. Emotional angesprochen fällt es uns deutlich leichter, Hemmnisse zu überwinden.

Das schönste Happyend

Sie merken, worauf ich hinaus will: Es ist genau diese Vorstellungskraft, die Sie bei Ihren Kunden in Gang setzen müssen. Ihre Leser müssen es durch Ihre Texte bildhaft vor sich sehen: Ja, das ist das Richtige für mich! Ja, das bringt mich weiter! Ja, das könnte klappen! Ja, das kaufe/leiste/gönne ich mir!

Bieten Sie mit Ihren Texten daher deutlich mehr als Informationen.

Malen Sie Ihren potenziellen Kundinnen und Kunden das Happyend aus, das sie durch Ihr Angebot erleben werden.

Tun Sie das deutlich und stimmungsvoll. Sprechen Sie die Träume an, die Ihre Kunden hegen. Machen Sie vorstellbar, dass sie erreichbar sind. Durch Ihr Angebot.

Keine Ausflüchte!

Wenn Sie jetzt einwenden möchten, dass Ihr Produkt, Ihre Dienstleistungen viel zu trocken sind. Nicht dazu gemacht, um „Träume zu realisieren“, widerspreche ich. Denn:

Unser Alltag ist voller kleiner, bescheidener Träume.

Und: Es sind die unterschiedlichsten Dinge, die Menschen zum Träumen bringen. Und nur wenn Ihr Angebot das Potenzial hat, einen Traum zu erfüllen, wird es sich behaupten können und erfolgreich sein.

Sobald Sie auf diese Sichtweise wechseln, werden Sie entdecken, wo das „Inspirationspotenzial“ Ihrer Produkte und Leistungen liegt. Ihre Informationen finden natürlich auch ihre Rolle und ihren Platz: Sie setzen sie ein, um die Erreichbarkeit des Traumbildes mit Fakten zu untermauern.

Gutes Gelingen!