Es gibt viel zu sagen. Doch dem steht die geringe Aufmerksamkeit gegenüber – mit mehr können wir nicht rechnen. Wir müssen also zum Punkt kommen. Möglichst schnell, geradeaus. Doch die Tücke beim Schreiben ist …
… Wir starten,
aber wir starten ohne Plan.
Wir kommen nicht zum Punkt,
weil wir den Punkt nicht kennen.
Unser Expertenkopf ist voller Punkte.
Sie schwirren dort herum
– und wenn wir nicht verflixt aufpassen, kommen sie so aufs Papier.
Kunterbunt durcheinander.
Es gibt einen wunderbaren Satz, eigentlich eine Frage. Ich habe sie vor vielen Jahren von der großartigen Gitte Härter gelernt. Hier ist sie:
Was soll die Leserin nach dem Lesen KÖNNEN, WISSEN oder TUN?
Bingo!
So schnell kommt Ordnung ins Schreibwirrwarr!
DAS ist der Punkt.
Unser Text – ob E-Mail, Aussendung, Beitrag, Präsentation – soll unsere Leser*innen entweder …
Alle anderen Teile unseres Textes stehen im Dienst dieses einen Ziels.
Die Fakten, Argumente, Apelle, Höflichkeiten, die wir in unseren Text packen, sind einzig und alleine dazu da, unsere Leser*innen zu diesem Ziel zu führen.
Sobald wir uns das klar machen, wird auch unser Text klarer. Wir können leichter entscheiden „das kommt rein, das kommt raus“. So kommt Struktur in unsere Zeilen UND Überzeugungskraft. Denn alle Textteile ziehen in eine Richtung – pfeilgerade hin zum Punkt. :-)
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