27.10.2015 | Gut zu wissen

Präsentationen gestalten: Vom Start weg überzeugend

Präsentationen – egal ob mündlich oder schriftlich – sind ein geniales Marketing-Instrument: Die Gelegenheit ist da. Jetzt können wir zeigen, was wir wissen und können. Doch manchmal liegt uns diese Gelegenheit im Magen. Wir sind an der Vorbereitung, aber irgendwie fehlt uns der zündende Funke. Wir kommen nicht voran.

Oft ist der Schlüssel der fehlt, eine wichtige Entscheidung, die am Anfang steht.

Was gibt es zu entscheiden?

Ganz unabhängig davon, um welches Thema es geht, wir halten Präsentationen immer in der Absicht, zu überzeugen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Ich möchte mit einem Ergebnis überzeugen
  • Ich möchte mit einer Lösung überzeugen

Genau hier liegt der Punkt der Entscheidung.
Das klingt auf den ersten Blick vielleicht verirrend. Denn man könnte auch sagen „Ich möchte ein Ergebnis präsentieren und dieses Ergebnis ist die Lösung“. Könnte man sagen. Und es könnte auch so sein. Trotzdem! Es zahlt sich aus, das Ziel der Präsentation auf eines der beiden genannten Ziele zuzuspitzen.

Denn – und das ist der springende Punkt:

Egal um welches Thema es geht, die Überzeugungskraft unserer Präsentationen liegt immer in der Klarheit unserer Präsentation.

Und diese Klarheit ist davon abhängig, dass wir uns für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Deshalb:

  • Möchten Sie zeigen, was Sie getan, erreicht, herausgefunden haben – also mit einer bereits erbrachten Leistung überzeugen?

oder …

  • Haben Sie eine Lösung für eine Fragestellung/ein Problem und möchten, dass Ihr Gegenüber diesen Weg einschlägt – also mit Ihrer Lösung überzeugen?

Bitte bedenken Sie: Diese Entscheidung ergibt sich nicht zwingend aus dem Thema Ihrer Präsentation. Sie kann auch eine strategische sein (Was nützt mir in dieser Situation wirklich?). Es zahlt sich aus, an dem Punkt ehrlich mit sich zu sein. Auch hier gilt: Ihre Ziele sind immer legitim und immer wert, sie zu bedenken.

Die richtige Entscheidung – der richtige Weg

Sobald die Entscheidung getroffen ist, ergibt sich aus ihr fast automatisch der folgerichtige Aufbau Ihrer Präsentation. Dadurch geht alles gleich sehr viel leichter. Es hilft gedanklich von Beginn an ungemein, wenn Sie wissen, welchen Weg Sie einschlagen wollen:

  • Sie können zielgerichtet die Dinge auswählen, die Sie ansprechen möchten.
  • Choreographie und Dramaturgie, mit der Sie diese ins Spiel bringen, sind vorgezeichnet.

Sie können sofort loslegen:

Wollen Sie mit einem Ergebnis überzeugen, steht die Bilanz Ihres Tuns im Vordergrund: Welche Schritte habe ich gesetzt, welche Hindernisse galt es zu überwinden, zu welchem Ergebnis haben sie geführt? (Die Ernte Ihres „Wirkens“)

  • Ihre Präsentation nimmt das Publikum auf eine Reise mit: Wie ich auf meinem Weg zu welchem Ergebnis kam.

Wenn Sie mit einer Lösung überzeugen möchten,steht die Schlüssigkeit Ihres Vorschlags im Vordergrund: Warum ist das der richtige Weg, um das Problem zu lösen? (Argumente und Fakten, damit das Gegenüber Ihnen folgt/“es einsieht“).

  • Ihre Präsentation baut eine Pyramide: Wie Argumente und Fakten schlüssig in die Lösung „gipfeln“.

 

Fazit:

Sie haben die entscheidende Fragestellung im Auge und treffen die Entscheidung beherzt. So sorgen Sie bereits bei der Vorbereitung Ihrer Präsentation für die Klarheit, die sie schlussendlich überzeugend macht. :-)